Erzählt
wird die Geschichte von zwei richtig guten Freunden, dem Bären und dem Hasen.
Sobald es kälter wird und die erste Schneeflocke zu sehen ist, weiß der Hase
ganz genau, dass wieder einmal die Trennung ansteht und der Bär sich bald in
den Winterschlaf zurückziehen wird. Natürlich wird der Bär auch das gemeinsame
Weihnachtsfest der ganzen Waldtiere verschlafen. Doch nicht dieses Jahr; der
Hase als treuer aber trauriger Freund, schenkt dem Bären einen Wecker.
Pünktlich zum Weihnachtsfest taucht er auf. Es ist sehr schwer in dem Moment
als der Hase ihn erblickt, keine feuchten Augen zu bekommen. Auch für jemanden
wie mich, der eigentlich gar kein Animationsfreund ist.
Produziert wurde der zwei Minuten und elf Sekunden lange Film in der traditionellen stop motion Technik, die an alte Disney Tage erinnert. Handgezeichnete Motive werden in einer 3D Kulisse platziert und dann fotografiert.
Die
Idee und die Produktion hat sich John Lewis einiges kosten lassen. Sieben Mio. Pfund gingen an die Macher. Anders als
die Werbefilme der High Street Rivalen von John Lewis werden keine Produkte
gezeigt. Einzig ein nostalgischer Wecker ist zu sehen, der bereits kurz nach
dem Anlaufen des Films ausverkauft war.
Wer
Weihnachtswerbung kritisch sieht, sollte dies vielleicht auch einmal kurz vergessen,
sich zurücklehnen, einfach diesen so liebevoll produzierten spot genießen und
sich von der Geschichte erwärmen lassen, auch wenn es Werbung ist. Ich
jedenfalls bin hier bewusst ganz naiv und sehe die John Lewis Werbung vom
Bären, der noch nie Weihnachten erlebt hat, einfach nur als Geschichte (auch
wenn John Lewis seit kurzem zur Freude aller Anglophilen auch nach Deutschland
liefert).
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