Samstag, 7. Dezember 2013

Was wir bei diesem Sturm gemacht haben





Beim ersten Blick aus dem Fenster gestern hatte ich spontan zwei Gedanken; entweder sich einfach wieder die Bettdecke über den Kopf ziehen oder sich ganz schnell eine winddichte Jacke anziehen und sich dem Wetter stellen. Ich habe mich für die zweite Idee entschieden, denn ich hatte riesengroße Lust drauf, mir den Wind so richtig um die Ohren wehen zu lassen.  Schnell noch einen Tee aufgebrüht, ehe ich mir es vielleicht wieder anders überlege. Irgendwie hatte ich das Gefühl, der  kalte ‚Xaver’ sucht sich den kleinesten Spalt im Fenster, so dass ich ihn sogar im Haus spüren kann. Wir nutzen den Tag, um uns mal auf dem alten Grundstück blicken zu lassen, welches wir eigentlich schon längst hätten verkaufen sollen. Es ist ungenutzt, darauf steht ein sehr altes Haus, das tapfer gegen den Verfall kämpft. Am Ende wird es aber leider der Verlierer sein, denn zu lange ist es unbewohnt. Und trotzdem fahren wir immer gern hin. 



Das Land auf dem es steht ist wunderbar (wild). Der Ausblick von dort bietet einiges; ein Teich, Obstwiesen, Felder und am Horizont das Lausitzer Bergland. Das raue Wetter lud zu einer rauen Beschäftigung ein. In zahlreiche wildgewachsene Bäumer versuchten wir heute mit der Motorsäge etwas Ordnung zu bringen.



Zufrieden schauten wir am Ende auf einen recht ordentlichen Holzstapel, der nun wieder ein Jahr Zeit hat, um zu trocknen und dann für Hitze im Küchenofen zu sorgen. 




Ob ihr es glaubt oder nicht, diese Arbeitseinsätze machen wirklich Spaß, auch wenn danach der Rücken schmerzt. Aber ja, ich weiß, irgendwann wird es einfach zu viel. Im nächsten Jahr wird das Land sicher verkauft werden. Wie auch immer, eins ist sicher,  auf dem ca. 2800 qm Grundstück ist Brennholz für mindestens zehn Jahre inklusive.





Liebe Grüße von 







Ps: Am Ende habe ich mich, wie so oft an solchen Tagen, wieder einmal gefragt; was nun besser ist: Glühwein im beheizten Zelt auf dem schicken Kunst- und Handwerksweihnachtsmarkt in der Hauptstadt. Und wenn man schon mal in der Gegend ist, nehme ich im Anschluss natürlich noch ein paar nette Lebensmittelraritäten aus der Lebensmittelabteilung des nahen Luxus Kaufhauses mit oder der heutige Gummistiefeleinsatz, bei dem ich auf jeden Fall zwei, drei Blessuren und Blasen an den Händen mitgenommen habe. Eine schlüssige Antwort habe ich auch heute nicht gefunden. Und ganz am Ende denke ich in diesen Momenten immer: was soll’s, ich muss sie ja auch gar nicht finden!     

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