Für die ganz große Ernte reicht leider der
Balkon meiner Mitte-Wohnung nicht. So beschränke ich mich hier meist auf die üblichen
Balkonklassiker, ausgesät oder fertig im Topf gekauft. Ergänzt um ein Oliven-
und Feigenbäumchen, diverse Küchenkräuter, eine unbekannte thailändische
Strandpflanze in Strauchform (illegal importiert), die sich schon über
mehrere Jahre überraschend gut mit dem mitteleuropäischen Klima arrangiert hat,
eine rankende Weinpflanze, eine sich irgendwann mal wild ausgebreitete
Vogelbeere sowie eine Himbeere aus dem heimatlichen Garten in der Oberlausitz
mit einer sicheren Ausbeute von ca. sieben bis elf Beeren pro Jahr leiste ich
meinen persönlichen Beitrag in punkto grüner Hinterhof für Berlin-Mitte.
Und dennoch gibt es drei Neuerungen in der
Balkon-Saison 2013, die ich als Tipps gern weiter geben möchte:
Großen Terracotta-Topf oder eine alte
Zinkwanne einfach mit Taubnesseln (eigentlich Unkraut) bepflanzen. Taubnesseln
wachsen an unbebauten Flächen und genau dort habe ich sie ausgegraben. Auf
einen Schlag hat man viel blühendes Grün und in kürzester Zeit Hummeln, die
diese Blüten ganz besonders lieben.
Zinnien. Bisher noch nie gehört. Die Blüten haben mich spontan an Dahlien erinnert. Als einjährige Pflanzen sind sie hübsche Farbwunder zwischen allerlei anderem. Gesehen, gekauft!
Heuchera oder Deutsch Purpurglöckchen genannt. Dies war mir ebenfalls bis vor kurzem unbekannt. Die zahlreichen Sorten kommen bei uns meist als Steingarten- oder Beetpflanze zum Einsatz. Mit den dunklen Blättern erscheint sie ein wenig mystisch, aber sehr sympathisch.
Ach ja, natürlich möchte ich meinen
‚Sommergast’ nicht vergessen zu erwähnen. Dem Weihnachtsstern geht es wirklich prima. (ganze Geschichte siehe: Blogeintrag 'Weit und breit'.) Pünktlich
zur Halbzeit am 24. Juni wurde er übrigens umgetopft.
Im Sommer ist der Balkon einfach ein zusätzliches Zimmer, vor allem an lauen Abenden...
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