Es scheint, als ob am Ende des Jahres die verbleibende Zeit ein einziges Tau wäre und der 31. Dezember ein Ort wo ein freundlicher Riese
wartet, der Tag für Tag immer schneller und schneller das Tau zu sich heran
zieht. Und plötzlich ist der Dezember um und der Riese verschwindet bis zum
nächsten Dezember am hoffentlich schön verschneiten Horizont. Da ist es doch
ganz praktisch, dass die letzte Zeit des Jahres gemeinhin als die gemütlichste
und schönste gilt, manche sagen, es sei die fünfte Jahreszeit. Ich geb’ denen
absolut Recht. Überall den Weihnachtszauber zu sehen ist einfach wunderbar,
egal ob auf dem Weihnachtsmarkt, in den vielen geschmückten Fenstern, an den
Häusern, die mit den hübschen Sternen verziert sind, bei weihnachtlichen Menüs
oder beim großen Einkauf für die alljährliche Plätzchenbackaktion. In der Adventszeit ist wohl jeder wieder ein
bisschen Kind. Und ich ertappe mich
dabei, wie ich zum wiederholten Mal einen extra Umweg fahre, nur um an dem besonders
schön geschmückten Haus vorbei zu kommen.
Allerdings habe ich schon vor ein paar Jahren beschlossen,
jeglichen Weihnachtsstress zu verbannen. Ich lass mir von keiner Food-Zeitschrift
mehr sagen, wie der perfekte Gänse- oder sonst was für ein Braten auszusehen
hat. Den Trend der aktuellen
Weihnachtsdekoration sehe ich mir maximal in den Schaufenstern der Läden und Kaufhäuser an. Den ganzen Krempel muss ich nicht
unbedingt auch zu Hause haben. Dort wird eingesetzt, was da ist und dann meist den ganzen Winter für Gemütlichkeit sorgt. Ja, Geschenke gibt es natürlich auch, aber ganz ohne den Trubel in den Straßen an verkaufsoffenen Sonntagen. Dinge, die ich verschenken
möchte, kaufe ich über das ganze Jahr hinweg und lege mir einen guten Vorrat
an, den ich dann im Dezember nur noch einpacken muss. Ein schöner Nebeneffekt
ist, dass ich manchmal vergesse, was ich alles so in meiner ’Geschenke-Pantry’
habe. Diese kleinen Überraschungen liebe ich. Und damit läuft’s ganz gut im Dezember.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen