Würde irgendjemand aus irgendeinem Grund von mir verlangen,
in eine Gegend ohne Jahreszeitenwechsel zu ziehen, so würde ich mir ein Land
mit ewigem Frühling aussuchen. Den
Wechsel von den milden Tagestemperaturen, die dann in recht kühle Abende
übergehen mag ich total. Dann am Abend wieder das Holzfeuer anzumachen und die
Wärme zu genießen ist einmalig schön. Idealerweise hat man die Zeit bis dahin
gänzlich draußen verbracht, sich am Vormittag ein sonniges Plätzchen für den Kaffee
gesucht, irgendwann am Nachmittag ein kleines Vermögen in der Gärtnerei
ausgegeben und die Fahrt dahin mit einem schönen Spaziergang unterbrochen.
Genau so war es am letzten Wochenende.
Das Beste am Frühling ist aber das frische Grün überall. Da
lag es ziemlich nahe, dass ich mir davon eine ganze Menge ins Haus geholt habe.
Ein Gefäß für die grünen Blätter brauchte ich natürlich auch. Wer jetzt an eine
Vase denkt, liegt leider daneben. Dem Grünzeug ging es nämlich ganz schön an
den Kragen.
Ich habe einen grünen Smoothie gemacht und das Gefäß, welches ich
benötigte, gehört zu einem siebenstufigen Food Blender. Der konnte dann mal
richtig zeigen, was er kann.
Grüne Smoothies liegen jetzt wieder voll im Trend
und die Gesundheitsapostel sind sich schon lange einig: Etwas gesünderes als
die Chlorophyll-Booster gibt es kaum. Im Internet findet man tolle
Smoothie-Rezepte mit Löwenzahn und Co.
Ich hab ja übrigens die Leute, die die grünen Abfälle von
Karotten, Radieschen oder Kohlrabi aus dem Bio-Supermarkt mit nach Hause
nehmen, immer für Mitglieder im Rassekaninchenzüchterverein gehalten obwohl die
ehrlicherweise alle gar nicht so aussehen. Lange habe ich gerätselt, aber jetzt
ist natürlich alles klar, die gehören schon längst zur grünen
Smoothie-Liga.
Der Vorteil der Smoothies gegenüber dem klassischen
Salatessen ist die bessere Aufnahme der wertvollen Inhaltsstoffe.
Hier die Zutaten von meinem grünen Mixgetränk:
Wildgemüse: Blätter von Löwenzahn, Giersch, junger
Brennnessel und Wegerich
Radieschenblätter
etwas frische Minze
etwas Blatt- und Feldsalat
eine halbe Avocado
einen Teelöffel Leinöl
etwas Ingwer
2 Tassen Wasser
Nach dem Zerkleinern im Food Blender habe ich die
Flüssigkeit noch einmal durch ein Sieb gegossen, um einen schönen und
gleichmäßigen Smoothie zu erhalten.
Ernährungswissenschaftler empfehlen übrigens den Verzehr von
mindestens 100 g grünem Blattgemüse am Tag. Der Kreativität beim
Zusammenstellen der Drinks sind fast keine Grenzen gesetzt. Ich jedenfalls
schmökere jetzt gleich weiter in meinem beinahe eingestaubten Kräuterbuch...
Liebe Grüße von,
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