Mittwoch, 9. April 2014

Grüne Welle

Würde irgendjemand aus irgendeinem Grund von mir verlangen, in eine Gegend ohne Jahreszeitenwechsel zu ziehen, so würde ich mir ein Land mit ewigem Frühling aussuchen. Den Wechsel von den milden Tagestemperaturen, die dann in recht kühle Abende übergehen mag ich total. Dann am Abend wieder das Holzfeuer anzumachen und die Wärme zu genießen ist einmalig schön. Idealerweise hat man die Zeit bis dahin gänzlich draußen verbracht, sich am Vormittag ein sonniges Plätzchen für den Kaffee gesucht, irgendwann am Nachmittag ein kleines Vermögen in der Gärtnerei ausgegeben und die Fahrt dahin mit einem schönen Spaziergang unterbrochen. Genau so war es am letzten Wochenende. 



Das Beste am Frühling ist aber das frische Grün überall. Da lag es ziemlich nahe, dass ich mir davon eine ganze Menge ins Haus geholt habe. Ein Gefäß für die grünen Blätter brauchte ich natürlich auch. Wer jetzt an eine Vase denkt, liegt leider daneben. Dem Grünzeug ging es nämlich ganz schön an den Kragen. 




Ich habe einen grünen Smoothie gemacht und das Gefäß, welches ich benötigte, gehört zu einem siebenstufigen Food Blender. Der konnte dann mal richtig zeigen, was er kann. 


Grüne Smoothies liegen jetzt wieder voll im Trend und die Gesundheitsapostel sind sich schon lange einig: Etwas gesünderes als die Chlorophyll-Booster gibt es kaum. Im Internet findet man tolle Smoothie-Rezepte mit Löwenzahn und Co.
Ich hab ja übrigens die Leute, die die grünen Abfälle von Karotten, Radieschen oder Kohlrabi aus dem Bio-Supermarkt mit nach Hause nehmen, immer für Mitglieder im Rassekaninchenzüchterverein gehalten obwohl die ehrlicherweise alle gar nicht so aussehen. Lange habe ich gerätselt, aber jetzt ist natürlich alles klar, die gehören schon längst zur grünen Smoothie-Liga. 

Der Vorteil der Smoothies gegenüber dem klassischen Salatessen ist die bessere Aufnahme der wertvollen Inhaltsstoffe.




Hier die Zutaten von meinem grünen Mixgetränk:

Wildgemüse: Blätter von Löwenzahn, Giersch, junger Brennnessel und Wegerich
Radieschenblätter
etwas frische Minze
etwas Blatt- und Feldsalat
eine halbe Avocado
einen Teelöffel Leinöl
etwas Ingwer
2 Tassen Wasser

Nach dem Zerkleinern im Food Blender habe ich die Flüssigkeit noch einmal durch ein Sieb gegossen, um einen schönen und gleichmäßigen Smoothie zu erhalten.

Ernährungswissenschaftler empfehlen übrigens den Verzehr von mindestens 100 g grünem Blattgemüse am Tag. Der Kreativität beim Zusammenstellen der Drinks sind fast keine Grenzen gesetzt. Ich jedenfalls schmökere jetzt gleich weiter in meinem beinahe eingestaubten Kräuterbuch...   


Liebe Grüße von,








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