Es ist definitiv wahr, die kleinen Dinge im Leben zählen am
meisten. Der heutige Tag war voller Überraschungen, mit denen ich überhaupt
nicht gerechnet hätte. Eigentlich hatte ich für den letzten Tag in der
Hauptstadt nur die allerletzten last minute Erledigungen geplant und war zum
Lunch verabredet.
Was wir hatten, war der weltbeste Lunch in diesem Jahr. Das
kleine Café in meiner Nachbarschaft hat mich noch nie enttäuscht, aber heute
mit dem Teller-Raclette wirklich überrascht. Was für eine nette Idee für einen
Abend zu Hause mit Freunden oder der Familie,
wenn mal keine Zeit ist, die ganze Raclette Shopping Liste abzuarbeiten.
Einfach Raclette Käse in kleinen Schalen im Ofen schmelzen lassen und auf den
Tellern Kartoffeln, grünen Salat mit Roter Bete, Silberzwiebeln und kleinen
Meiskölbchen anrichten. Zu meiner großen Freunde waren es heute auch noch
Pellkartoffeln. Das war l e c k e r!
Die zweite wirklich tolle Überraschung ereignete sich gleich
ein paar Straßen weiter und bestand aus meinem Lieblings Chai Latte, den wir
draußen in der tiefstehenden Nachmittagssonne trinken konnten. Es war so mild, dass ich es mit meinem warmen Schal
gar nicht aushalten konnte. Und das am 16.12. This made me really happy
today.
![]() |
Von wegen... |
Eigentlich ist dies nun gar keine Überraschung, sondern damit war ganz klar zu rechnen. Wie fast jedes Jahr kaufe ich bevor ich vor
Weihnachten in die Oberlausitz fahre einen kleinen getopften Nadelbaum. Nicht,
dass es bei uns keine Bäume gäbe, aber ich finde es wunderbar, wenn schon alles besorgt und das Auto bis fast unter’s Dach voll ist. Ach
herrje, die Auswahl am 16.12. ist natürlich nicht mehr die allerbeste und mein
Suchen nach der hübschesten aller halbhohen Zuckerfichten blieb vergebens.
Kurzerhand entschloss ich mich für einen Exoten, eine Korea Tanne. Ein wenig
ungerade und schon gar nicht symmetrisch gewachsen stand sie nun in ihrem roten
Plastiktopf in meinem Auto auf dem
Beifahrersitz. Was soll’s?! An jeder Ampel musste ich zu ihr rüber schauen und
was soll ich sagen, die ca. fünf Kilometer bis nach Mitte reichten aus und ich war
komplett verliebt in dieses buschige Ding. Mit ein wenig Licht und Moos wird
sie sicher was ganz besonderes.
Zu Hause erwartete mich dann die letzte Überraschung. Die
Sonne hatte heute offensichtlich so kräftig geschienen, dass sich mein Solar
Balkon Lampion aufgeladen hatte. Er leuchtete wie an einem lauen Sommerabend.
Wie hübsch das aussah!
Mit einem letzten Rotwein mit meinem Lieblingsnachbarn
schließe ich nun meinen social calender in der Hauptstadt und freue mich auf
die alte Heimat. Was für ein großartiger letzter Tag hier, ich bin dafür
überaus dankbar.
Bye bye Berlin.
Bye bye Berlin.
Viele Grüße von
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen